Veranstaltungen im Höck’schen Hof
Der Höck’sche Hof zwischen Untergasse und Eschborner Straße gelegen, ist eines der ältesten Gebäude Steinbachs. Der ehemalige landwirtschaftliche Betrieb wurde von der Stadt Steinbach (Taunus) im Jahr 2022 für einen Zeitraum von fünf Jahren angemietet. In den letzten beiden Jahren fanden hier, vor allem in den Sommermonaten, einige Veranstaltungen statt. Darüber hinaus wurde ein Teil eines Nebengebäudes an eine Kaffeerösterei vermietet und die sogenannte BrauchBar ist seit Juni dieses Jahres dort auch untergebracht.
„Die Stadt Steinbach hat in den letzten zwei Jahren bereits mehrere tausend Euro investiert, um in dem Hof Rahmenbedingungen für Veranstaltungen zu schaffen. Dem Magistrat ist daran gelegen, den Hof zu beleben“, freut sich Bürgermeister Steffen Bonk über die Möglichkeiten dieser Adresse. Bereits früher fanden hier Veranstaltungen statt, wie die Privateigentümer zu berichten wissen und einige Ur-Steinbacherinnen und Ur-Steinbacher sich noch erinnern.
Bei allen Veranstaltungen wurde im Rahmen der ordnungsrechtlichen Auflagen darauf geachtet, dass der Lautstärkepegel und die zeitlichen Vorgaben eingehalten wurden. „Wir möchten diese Location aufwerten und erhalten und die umliegenden Anwohnerinnen und Anwohner nicht in unverhältnismäßigem Maße stören“, bekräftigt Erster Stadtrat Lars Knobloch.
Die Einhaltungen und die Auflagen gelten für städtische Veranstaltungen ebenso wie für Veranstaltungen, die in Absprache auch von anderen Anbietern im Höck’schen Hof durchgeführt werden. Wenn Auflagen nicht eingehalten werden und die Anwohnerinnen und Anwohner im Nachhinein sich beschweren, muss die Verwaltung hierauf reagieren und gegebenenfalls auch Veranstaltungen im schlimmsten Fall versagen. So geschehen nach zwei Veranstaltungen eines Anbieters, der sich nicht an die Lautstärke gehalten hat.
Die Versagung einer dritten Veranstaltung führte im Frauennetzwerk zu einer Unterschriftenliste mit dem Ziel, die Veranstaltungen wieder zu genehmigen.
Bei der Übergabe der Unterschriftenliste an Bürgermeister Bonk und Ersten Stadtrat Knobloch waren der Veranstalter und die Überbringerin der Liste zu einem konstruktiven und wertschätzenden Gespräch im Steinbacher Rathaus.
Entgegen anderer Gerüchte war der einzige Grund, die nächste Veranstaltung nicht zu genehmigen, dass es bei beiden Veranstaltungen in diesem Jahr Beschwerden über die Lautstärke gab. Wir haben gemeinsam nach verschiedenen Lösungen gesucht, wie das in Zukunft besser und im Einklang mit den Bedürfnissen der Nachbarschaft laufen kann. Bonk und Knobloch stellten abschließend klar: „Die Absage war keine pauschale Absage für alle Veranstaltungen und auf alle Zeit. Bei einem neuen Antrag wird wieder neu entschieden.“