Lebendige Zentren „Alte Dorfmitte“ Steinbach
Bei angenehmen Temperaturen pünktlich zum Frühlingsanfang begrüßte Bürgermeister Steffen Bonk am vergangenen Mittwoch wieder zahlreiche Interessierte unter dem Dach der alten Hofreite im Höck’schen Hof in der Untergasse. Prof. Dr. Nicole Pfoser stellte dar, warum es angesichts der aktuellen klimatischen Veränderungen wichtig ist, mehr Begrünung und damit auch mehr Verdunstung in den Städten zu schaffen. Pfoser referierte über die positiven Effekte und unterschiedlichen Möglichkeiten der Fassaden- und Dachbegrünung und ging dabei auch auf die Herstellungs- und Pflegekosten ein. Dabei konnte sie überraschende Erkenntnisse zu kleinklimatischen Auswirkungen, der Verhinderung von Hagelschäden durch begrünte Dächer und Vorteilen von Fassadenbegrünung gegenüber technischen Systemen beim Sonnenschutz liefern.
Viele inspirierende Beispiele fanden den Anklang der Zuhörerinnen und Zuhörer. Zum Schluss gab es auch ganz praktische Hinweise auf Pflanzentafeln und kostenfreie Hilfen im Internet. Die Links finden Sie auf der Internetseite der Stadt Steinbach. In der anschließenden Diskussion mit den Anwesenden konnten viele Fragen geklärt werden, etwa wie Schäden am Mauerwerk vermieden werden, wieviel Raum für Wurzeln und Bewässerung benötigt wird oder welches Substrat sich eignet. Die Veranstaltung endete mit einem Plädoyer für mehr Bäume und blattreiche Kletterpflanzen auch im öffentlichen Raum.
Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe sind in Planung. Wenn Sie eine Liegenschaft im Fördergebiet „Alte Dorfmitte“ besitzen und eine Begrünung planen, die durch das Anreizprogramm gefördert werden kann, oder über künftige Veranstaltungen informiert werden wollen, wenden Sie sich an:
Stadt Steinbach:
Alexander Müller
Amtsleiter Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr
06171 / 7000-68
alexander.mueller@stadt-steinbach.de
Fördergebietsmanagement:
Birgit Gröning
ProjektStadt (Nassauische Heimstätte)
069 / 678674-1479
birgit.groening@nh-projektstadt.de
Zum Hintergrund:
Steinbachs „Alte Dorfmitte“ bildet den Kern der historischen Identität unserer Stadt. Im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ soll das Stadtbild umfassend verschönert und die „Alte Dorfmitte“ lebendiger gemacht werden. Im Jahr 2022 ist ein unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner erarbeitetes Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden. Das ISEK bildet in einem 10-Jahres-Programm eine Vielzahl von Maßnahmen zu baulichen Verbesserungen und zur funktionalen Stärkung der „Alten Dorfmitte“ ab.