Kreis unterstützt Steinbach bei der Aufwertung des historischen Stadtkerns
Der Hochtaunuskreis unterstützt die Stadt Steinbach (Taunus) aus Mitteln der Wirtschaftsförderung in ihrem Bestreben zur Erneuerung und Aufwertung der alten Dorfmitte rund um das Steinbacher Wahrzeichen, „die Bütt“, mit 50.000 Euro. Den entsprechenden Förderbescheid überreichte Landrat Ulrich Krebs an Bürgermeister Steffen Bonk vor Ort in Steinbach. Zentrale Projekte sind laut Bonk die Aufwertung bzw. die Schaffung öffentlicher Platzanlagen wie dem Freien Platz, dem Kirchplatz oder der Grünfläche „Am alten See“. Dies soll dafür sorgen, das Tagestouristen künftig länger in dem historischen Örtchen verweilen. „Wir freuen uns, mithilfe des Förderbescheids einen entscheidenden Beitrag zur Attraktivität Steinbachs als Ausflugsziel im Vordertaunus und Wohnort leisten zu können“, so der Landrat bei dem Pressetermin am vergangenen Freitag.
Die historische Ortsmitte könne so zusätzliche Identifikationsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger Steinbachs schaffen, so Bürgermeister Steffen Bonk. Die Stadt plant hier kulturelle Nutzungen wie beispielsweise einen Kultur- und Heimathof. Damit setze man auch eine Idee des vormaligen Bürgermeister Dr. Stefan Naas um. Landrat Ulrich Krebs wies darauf hin, dass Steinbach an der Regionalparkroute liege und für Ausflügler den Einstieg in den Taunus bilde. „Mit unserer Förderung unterstützen wir die Bemühungen der Stadt Steinbach, Menschen aus der ganzen Region zum Verweilen einzuladen“, betont Krebs. „Dabei bildet die kleine, vorbildlich sanierte St. Georgskirche ein Kleinod, dessen Entdeckung lohnt“, ergänzt der Steinbacher Rathauschef.
Bevor es an endgültige Umsetzung gehen kann, muss die Steinbacher Politik noch ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet, das sich von der Oberhöchstädter Straße bis zur Altkönigstraße sowie von der Straße „Am Alten See“ bis südlich der Bahnstraße erstreckt, erstellen. Das ISEK soll bereits mit Bürgerbeteiligung erstellt werden und könnte Ende 2021 vom Parlament verabschiedet werden. „Mit dem Platz um die St. Georgskirche erhält dieses ganze Gebiet sein Herzstück und schlägt den Bogen vom modernen Steinbach zu seinen Anfängen“, fasst Bürgermeister Bonk die Bemühungen der Stadtverwaltung zusammen.