Regionales Entwicklungskonzept wird in der Regionalversammlung beraten
Ob auf bislang unbeplanten Flächen in unserer Region künftig gebaut werden kann, entscheidet die Regionalversammlung Südhessen, der unter anderem Steinbachs Bürgermeister Steffen Bonk als Vertreter des Hochtaunuskreises, angehört.
Überrascht und nicht minder erfreut reagiert Bonk auf den jüngsten Zwischenbericht des regionalen Entwicklungskonzeptes, das der Regionalversammlung nun vorgelegt wurde und zu Beginn des kommenden Jahres beraten wird. Erfreut deshalb, weil anhand dieses Berichtes die Frankfurter Pläne für die Errichtung eines Sattelitenstadtteils mit der verlockenden Bezeichnung „Steinbach-Ost“ vor dem Aus stehen. Ursächlich für diese Entwicklung ist ein Beschluss der Regionalversammlung aus Dezember 2019 in dem festgelegt wurde, dass im Planungskonzept Kaltluft- sowie Frischluftentstehungsgebiete zu beachten sind, Eingriffe in den regionalen Grünzug ausgeschlossen werden, sofern diese größer als 5 Hektar sind und dass letztendlich zu prüfen ist, ob die Infrastruktur unserer Region, also die Energie- und Wasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung, den Zuwachs verkraften.
Steinbachs Rathauschef sieht darin die Position der Stadtverordnetenversammlung, die er bei jeglicher sich bietender Gelegenheit vertreten hat, bestätigt. Der Grünzug zwischen Stadt und der Region muss stadtplanerisch, aber auch vor allem aus Gründen des Klimas, erhalten bleiben.
Sollten sich die Ergebnisse des Zwischenberichts bestätigen, wovon Bonk ausgeht, werden Frankfurts Pläne durchkreuzt und andere Möglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum müssten beleuchtet werden.
Der Schulterschluss der Region und der weitsichtige Beschluss aus 2019 haben zum Erfolg geführt und verhindert, dass „Steinbach-West“, zumindest gefühlt, ein Stadtteil Frankfurts wird.