Landrat Ulrich Krebs, Oberbürgermeister Alexander Hetjes sowie Bürgermeisterin und Bürgermeister appellieren: „Machen Sie keine Hamsterkäufe“

Hochtaunuskreis. Landrat Ulrich Krebs und die Bürgermeister der Hochtaunuskreis-Kommunen appellieren gemeinsam an die Bürger*innen des Landkreises, keine Hamsterkäufe zu tätigen.

Gerade jetzt sei Solidarität wichtig. „Es gibt keinen Grund, Lebensmittel zu Hause zu horten. Natürlich ist es wichtig und richtig, Vorsorge zu treffen - aber bitte mit Maß und gesundem Menschenverstand: Kaufen Sie bedarfsgerecht ein“, appellieren Landrat Ulrich Krebs, die Bürgermeisterin und die Bürgermeister an die Bevölkerung.

Ängste und Sorgen, die mit der Verbreitung des Coronavirus einhergehen, seien verständlich. Leider sei es vielerorts zu Hamsterkäufen gekommen, die Regale in vielen Supermärkten und anderen Geschäften an manchen Stellen leer. Einen Anlass dafür gebe es aber nicht, sagt Landrat Krebs. „Es sind keine Versorgungsengpässe bei Lebensmitteln durch die Corona-Krise zu erwarten.“

Die Politiker appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Vorräte mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufzustocken – nur dann sei genügend für alle Menschen verfügbar.

Der Handel reagiert auf die verstärkte Nachfrage und stockt schnell wieder auf. Sollte es in einer Filiale kurzfristig zu leeren Regalen kommen, liegt dies in der Regel daran, dass die Logistik dem enorm gestiegenen Bedarf nicht hinterherkommt.  

„Kaufen Sie ein, was sie auch brauchen und normalerweise im Alltag nutzen“, sagt Landrat Krebs. „Mit zu vielen Einkäufen werden völlig unnötig Lebensmittel verschwendet. Hamsterkäufe führen leider häufig dazu, dass abgelaufene Lebensmittel in der Mülltonne landen.“ Vor dem Einkaufen sollte jeder prüfen, was er bereits im Vorratsschrank hat und was er realistisch verbraucht. Wer sonst zum Beispiel keine eingedosten Heringsfilets auf dem Speiseplan hat, der sollte auch jetzt keinen Vorrat davon anhäufen.

Auch wer krank werden sollte, in häusliche Isolation müsse oder das Haus nicht mehr verlassen will, weil er gesundheitlich besonders gefährdet ist, kann weiter von außen versorgt werden, versichern der Landrat und die Bürgermeister. „Familie, Nachbarn und Freunde können Sie mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen und Ihnen das Gewünschte vor die Tür stellen. Wenn Sie nicht wissen, wen Sie ansprechen können, fragen Sie bei Ihrer Kommune nach“, empfiehlt Landrat Krebs und dankt an dieser Stelle den vielen freiwilligen Helfern, die sich bereits organisiert haben, um andere in ihrer Umgebung zu unterstützen. „Wir lassen niemanden im Stich“, sagt der Landrat.